Iqaluits Filmindustrie prescht mächtig nach vorne. Im Jahr 2023 bekommt die Hauptstadt des Territoriums Nunavut ein neues Produktions-Studio, in dem künftig auch eine Fernsehserie produziert wird. Dabei geht es um mehr als nur eine TV-Show: Hinter dem Projekt steht das Unternehmen Red Marrow Media, eine von Inuit gegründete und betriebene Produktionsfirma, die zudem das Wohl der Bevölkerung im Auge hat: Die Besitzer Stacey Aglok MacDonald und Alethea Arnaquq-Baril gehen davon aus, dass die Dreharbeiten für die Show Hunderte von Arbeitsplätzen in der Gemeinde schaffen werden.
Cascadia Seaweed entwickelt sich zu einem der größten Lieferanten von kultiviertem Seetang, einer klimafreundlichen Kulturpflanze mit einer Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten, für deren Wachstum nur das Meer und das Sonnenlicht benötigt werden. Das Unternehmen hat eine Seetang-Farm vor der Westküste von Vancouver Island gegründet und damit einen Markt erschlossen, auf dem derzeit über 8.000 Tonnen Algen pro Jahr nach Nordamerika importiert werden. Cascadia sieht in der Entwicklung sowohl von rohem Seetang als auch von eigenen Produkten eine riesige Chance, da Verbraucher auf pflanzliche Proteine als Alternative zu Fleisch umgestiegen sind. Seetang, insbesondere der Zuckertang, den das Unternehmen in Partnerschaft mit lokalen indigenen Partnern an der Westküste von Vancouver Island anbaut, bietet zahlreiche Vorzüge: Er ist reich an Proteinen, leicht anzubauen und bindet schädliche Gase, die für den Klimawandel verantwortlich sind. Seit Ewigkeiten ist Seetang Bestandteil der traditionellen indigenen Ernährung. Geplant sind auch Touren zur Algenernte für Besucher, um das Bewusstsein für die zahlreichen Umwelt- und Ernährungsvorteile von Algen zu schärfen und gleichzeitig ein Meeresabenteuer in der Salish Sea zu bieten.
Eagle Wing Adventures ist Kanadas erstes klimaneutrales Walbeobachtungsunternehmen. Das Unternehmen setzt sich zudem für den Schutz der Salish Sea ein, einem komplizierten Netz an Küstenwasserstraßen der Cascadia-Bioregion, die den südwestlichen Teil der kanadischen Provinz British Columbia und den nordwestlichen Teil des US-Bundesstaates Washington umfasst. Das Ziel von Eagle Wing ist es, höchste Standards im Bereich Wildtiertourismus zu setzen und die Arten der Region zu schützen. Ein beliebtes Ziel für die Gäste von Eagle Wing ist das Race Rocks Ecological Reserve. Dieser ganz besondere Ort, der von der örtlichen Indigenous-Gemeinde auch XwaYeN (ausgesprochen shwai'yen) genannt wird, wurde 1980 als ökologisches Reservat eingerichtet. Die Meeresregion schützt intertidale und subtidale Gemeinschaften, die aufgrund der starken Gezeitenströmungen in diesem Gebiet und der felsigen Riffe extrem reichhaltig sind. Race Rocks ist ein Schaufenster der pazifischen Unterwasserwelt mit Walen, Seelöwen, Robben, Vögeln und einer schillernden Vielfalt an Unterwasserpflanzen und -tieren. Es ist der südlichste Teil der kanadischen Pazifikküste, und auf einer seiner neun Inseln befindet sich die Race Rocks Light Station, der zweitälteste Leuchtturm Westkanadas.
Nordamerikas erstes Refugium für aus der Gefangenschaft freigelassene Wale entsteht im Nordosten der Provinz Nova Scotia. Das Whale Sanctuary Project hat jetzt ein Gebiet in der Port Hilford Bay ausgesucht, das auf 40 Hektar Schutz bieten und die ersten Wale schon Anfang 2023 aufnehmen soll. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit den örtlichen Kommunen und den Menschen, die in und von der Bucht leben, wie etwa den Hummerfischern, vorangetrieben.
Die Puma-Populationen in ganz Kanada erholen sich – unter anderem auch dank ihrer Beutetiere wie den Weißwedelhirschen, deren Zahl sich ebenfalls vermehrt und die aufgrund des Klimawandels auch in Gebiete weiter im Norden vordringen. Kanadas Puma-Population liegt zwischen 5.500 und 9.000 Exemplaren, die meisten Tiere finden sich in den Provinzen Alberta und British Columbia.
Air Canada und OpenTable haben Kanadas beste neue Restaurants des Jahres 2021 ernannt. Ausgezeichnet wurden die herausragenden kulinarischen Talente etwa in den Bereichen Fine Dining, Bar Dining, Takeout, Farm-to-Table. Gleichzeitig wurden die Changemaker in Kanadas kulinarischer Landschaft hervorgehoben. Zu den Gewinnern zählen das Pompette in Toronto, Ontario, in der Kategorie Best Fine Dining; JinBar in Calgary, Alberta, im Segment Best Bar Dining und Bika Farm and Cuisine in Saint-Blaise-sur-Richelieu, Québec, in der Kategorie Best Farm-to-Table.
Die Banff Lodging Company hat das erste Boutique-Motel in Banff, Alberta, eröffnet. Inspiriert von starken Bergfrauen bietet das Dorothy Motel Unterkünfte für unabhängige Reisende mit 42 Zimmern, die von Wald umgeben sind und einen malerischen Blick auf die Cascade Mountains bieten. Das Motel liegt am Anfang des Legacy Trail und ist nur wenige Gehminuten von Geschäften, Restaurants und Sehenswürdigkeiten entfernt. Der Name. wurde von Dorothy Carleton inspiriert, einer Pionierin in der Wildnis. Weitere Inspirationsquellen sind die First Nations und Métis, die die Rockies zuerst ihr Zuhause nannten, sowie bewegende Frauen wie Mary Schaffer und Mary Vaux.
Das neu eröffnete Westley Hotel im Zentrum von Calgary in Alberta strahlt Vintage-Vibes gepaart mit modernen Elementen aus. Es ist das erste Hotel der Hilton's Tapestry Collection in Westkanada. Neben geschmackvollen Zimmern bietet es ein 24-Stunden-Fitnesscenter, Wäscheservice sowie kostenfreies WLAN, für kulinarische Genüsse sorgt das farbenfrohe Fonda Fora, ein modernes mexikanisches Restaurant mit Einflüssen der Halbinsel Yucatán.
Das Gros Morne Inn in der Provinz Neufundland und Labrador, das Anfang 2022 eröffnet werden soll, liegt am Fuße der Tableland Mountains. Besucher genießen einen spektakulären Blick über die Bonne Bay, etwa von der weitläufigen Terrasse oder einem der Zedernholz-Whirlpools im Freien. Das Gros Morne Inn kooperiert mit der Atlantic Healthy Oceans Initiative, um eines der wenigen Oceanwise-zertifizierten Unternehmen in der Region sowie einer zertifizierten B-Corporation zu werden, die sich für ökologische und sozial nachhaltige Wirtschaft einsetzt.